Happy Birthday! Die Junkers F 13 wird 100 Jahre alt und zeigte sich zum Jubiläum auf der EBACE 2019 in Genf im neuen Glanz.
Am 25. Juni 2019 jährt sich der Jungfernflug des ersten Ganzmetall-Verkehrsflugzeugs in der Geschichte des Flugwesens zum einhundertsten Mal. Konstrukteur Otto Reuter und der bekannte Ingenieur Hugo Junkers entwickelten gemeinsam dieses Flugzeug, welches zur damaligen Zeit ausschließlich zur rein zivilen Nutzung dienen sollte. Noch im Entstehungsjahr konnte mit 6800 Metern ein neuer Höhenrekord aufgestellt werden.
In den 1920er Jahren flogen Maschinen des Typs F 13 erstmals als Geschäftsreise Flugzeug und eroberten schnell den kontinentalen Luftraum. «Als Geschäftsmann reisen Sie gewiss nicht nur in Deutschland», pries ein Prospekt die Vorteile der Junkers F 13 an. Kurze Reisezeiten und einfache Einreise am Zielort waren schon damals wichtige Aspekte für Geschäftsreisende. Unternehmer aus mehreren europäischen Ländern betrieben die Junkers F 13 für ihre geschäftlichen und privaten Reisen. Zwischen 1919 und 1932 wurden mehr als 300 Junkers F 13 gebaut.
Ein Stück Luftfahrtgeschichte wird wieder lebendig
Heute wird die Junkers F 13, 100 Jahre nach ihrem Erstflug, wieder in Handarbeit hergestellt. Dabei ist das klassische Design der Zwischenkriegszeit genauso erhalten geblieben wie die nach dem historischen Vorbild luxuriös ausgestattete Kabine. Dennoch ist die neue Junkers F 13 voll alltagstauglich: Die Neuauflage verfügt über Bremsen und ein Spornrad, statt dem ursprünglichen Schleifsporn, sowie einen robusten, 450 PS starken 9-Zylinder Sternmotor von Pratt & Whitney. Das offene Cockpit ist neben den traditionellen Flugüberwachungs- und Motoreninstrumenten mit modernen Funkgeräten, Transpondern und Motorensteuerungen ausgestattet. Ausgelegt für zwei Piloten und vier Passagiere bietet die neue Junkers F 13 schnelles und exklusives Reisen wie vor 100 Jahren. Die in Genf auf der EBACE ausgestellte HB-RIM ist die erste «neue» Junkers F 13. Drei weitere Maschinen befinden sich bereits in der Fertigung.
Comments